Seit langer langer Zeit habe ich mich jetzt schon nicht mehr gemeldet. Irgendwie hat man alles und nichts um die Ohren. Allmaehlich hat man sich auch schon richtig eingelebt. :)
Nach drei Monaten kam so das erste Tief und man war echt irgendwie ernuechtert, da auf einmal alles nicht mehr ganz so aufregend ist. In dieser Zeit hat man zuhause schon ziemlich vermisst. Aber jetzt gerade fuehle ich mich sehr sehr wohl. In meiner Familie hier fuehle ich mich richtig miteinbezogen und wie ein vollwertiges Familienmitglied. Abends kann ich einfach noch zu meiner zweiten Gastmama Mercedes rueberspazieren und mit den Kindern bisschen Fern schon oder einen Film. Die Kinder hier sehen eigentlich ziemlich hochwertige Sachen, wenn die Eltern drauf achten, da es z.B. alle Disney Filme oder auch anderes als Raubkopien sehr billig und an jeder Ecke gibt. Meine Gastgeschwister sind eh supersuess.
Mit meinem Spanisch geht es auch echt voran. Gerade eben erst, habe ich bei unserer Hospedaje in Corn Islands angerufen, um einiges abzuklaeren :). Es ist schon so weit, dass ich besser Spanisch spreche als Englisch. Vor allem, da ich sehr viel Englishc durch das Spanisch vergesse. Ist nur richtig arg, dass wir eben doch sechs Deutsche sind und so immernoch sehr viel Deutsch reden. Sonst wuerde das bei uns alles vermutlich noch viel schneller gehen.
In letzter Zeit finde ich es echt unangenehm, wie stark man sofort nach seiner Hautfarbe verurteilt wird. Man wird aber mal vom Grossteil der Leute GLEICH in eine Schublade gesteckt: weiss, aus den Staaten und superreich. Ja, das is dann eben eigentlich doch nich so. Viele, koennen sich auch gar nicht viel mehr als Amerika vorstellen. Dass man dann auch noch knallhart auf Aeusserlichkeiten angesprochen wird ist dann eben noch die andere Sache. Wenn ich mir vorstelle in Deutschland wuerde jemand jemandem "Hey Tuercke" (hey alemana) hinterherrufen. Oder auch "hey Schwarzer" (hey chelita). Unvorstellbar.
In meinem Projekt fuehle ich mich immer noch echt wohl. Vor allem der Theaterkurs fordert viel Vorbereitung und bald will ich auch noch einen Englischkurs mit Jugendlichen anfangen und womoeglich einen Mathekurs aber dafuer ist das Interesse dann doch nicht so gross.
Gerade gehen wir auch noch zwei mal die Woche ins "Albergue", eine Unterkunft von den Opfern der Ueberschwemmungen in Tipitapa. Dort leben gerade an die 1000 Menschen in einer riesigen Halle. Im Inneren ist diese durch Laken in kleine Abteile eingeteilt. Ist richtig hart, wenn man da durchlaeuft und dann beispielsweise auf einmal ein Schild mit "Embarazada No. 11" sieht (Schwangere Nr. 11). Auf jeden Fall sind wir dort Dienstags und Donnerstags und spielen mit den Kindern, was wirklich anstrengend ist, weil alle spielen wollen und ganz aufgeregt sind. Das beste war aber unser Kulturabend im Albergue, an dem wir Workshops gemacht haben und danach noch eine Talentshow. Die Workshops waren echt cool. Ich habe mit anderen einen Theaterworkshop gemacht mit Jugendlichen. Das Tolle dabei war, dass die Siebzehnjaehrigen "Gangster", bei denen man sonst Angst haette, wenn sie einem nachts auf der Strasse begegnen wuerden mit vollem Ernst ihr Standbild vorfuehren und sich nicht von Poebeleien vom Rand ablenken lassen. Das war echt der Hammer. :P
In Tipitapa fuehle ich mich gerade richtig zuhause. Ich kann gar nicht abwarten, wenn meine Eltern endlich herkommen und das hier alles kennen lernen. Ich finde es total entspannt, dass man sich jetzt so eingelebt hat und endlich mal ein bisschen zur Ruhe kommt. Zumindest geht es mir gerade so, was sich hier immer ziemlich schnell wieder aendern kann.
Ich freue mich schon total auf Weihnachten, an dem wir ein Essen "de dos mundos" (zwei Welten) machen werden. Heisst also, dass wir Deutschen auch kochen muessen :P .Aber naja danach wird es bestimmt unfassbar laut, da man hier Weihnachten eigentlich schon wie Silvester feiert. Also mit ganz ganz vielen Boellern und Laerm.
Und bald werde ich auch wieder Bilder hochladen. Versprochen. Im Januar geht es dann endlich nach Corn Islands in die Kariibik. :)
ich bin dann noch mal weg, Anna :)
Samstag, 27. November 2010
Freitag, 8. Oktober 2010
Mehr Bilder
Samstag, 25. September 2010
Cumpleaaanos Feliz
Heute hat meine kleine Gastschwester Geburtstag und es wird wohl einen ganz typischen Geburtstag geben - also fuer hier :P .
Das heisst dick Torte, Pizza und vieles andere zum Essen PLUS eine Pinata :).
In letzter Zeit ist es ziemlich bewoelkt, was wohl vielleicht mit dem Hurricane zu tun hat,
der bald an der Karibikkueste ankommen soll.
Langsam gewoehnt man sich irgendwie an alles. An den Laerm: Nicaragua ist wirklich laut. Die ganzen Verkaeufer, die einfach alle in der selben Tonlage ihre Sachen anpreisen. An die Busse, die einfach immer total ueberfuellt sind und die viel zu schnell fahren. Und auch in diesen druecken sich dann immer Verkaeufer durch, die sich mit ihren riesigen Tabletts durch die Menge druecken.
Dass einfach niemand Danke oder Bitte sagt, dass ist hier einfach nicht ueblich.
Dass es einfach mal um sieben dunkel wird.
Dass ab und zu einfach mal der Strom ausfaellt.
Dass bei unserer Tienda (meine Familie hat eine Art Kiosk) staendig Leute kommen und um sich aufmerksam zu machen einfach mal ewig hintereinander "Buenas" schreien (von Buenos Dias).
Dass man genauso laut schreien muss, wenn man an irgendeiner Tienda was braucht.
Dass man nach acht lieber ein Taxi nimmt, da man sonst vielleicht ueberfallen wird.
Was wirklich irgendwie komisch ist, ist, dass hier, ganz anders als in Deutschland so eindeutig auf Aeusserlichkeiten hingewiesen wird. Dicke werden "Gorditos" ( gordo = dick) genannt. Und uns weissen wird einfach "Chela" oder "Chelita" ( chela = weiss) hinterhergerufen. Am Anfang hat mich das gar nicht gestoert, aber nach ein zwei Monaten nervt es echt, vor allem, weil mna das Gefuehl hat, dass wirklich viele in einem NUR die Hautfarber sehen. So denken auch alle einfach, dass ALLE, die hell sind aus den USA kommen. Deswegen wird man von den Maennern auch immer richtig cool ( nicht) auf Englisch angemacht. Sehr beliebt ist als Begruesung: "Goodbye", weil man im Spanischen ja "Adios (tschuess)" auch fuer "Hallo" benutzen kann :D.
Dabei habe ich gelernt, dass viele Klischees mal ueberhaupt nicht stimmen! Zum Beispiel koennen nicht ALLE Lateinamerikaner gut tanzen. Eine Nica-Freiwillige macht einen Tanzkurs fuer uns Deutsche und noch zwei Nicas. Und die eine NIcaraguense hat so Leid es einem tut, einfach gar kein Taktgefuehl :D. Zudem waren wir in einer der einzigen Diskos in Tipitapa mal schoen lange Zeit die Einzigen, die auf der Tanzflaeche waren!
Jedoch lag das auch daran, dass hier Jungs oder auch Maedchen eigentlich immer nur in Paaren tanzen. Was viel besser als in Deutschland ist, ist jedoch, dass die Maenner einen nicht einfach von der Seite antanzen, sondern einen einfach direkt fragen, ob man tanzen will und man so auch schoen schnell mal Nein sagen kann.
Ich muss dann mal wieder zurueck zum Geburtstagskind!
Bis bald, Anna :)
Das heisst dick Torte, Pizza und vieles andere zum Essen PLUS eine Pinata :).
In letzter Zeit ist es ziemlich bewoelkt, was wohl vielleicht mit dem Hurricane zu tun hat,
der bald an der Karibikkueste ankommen soll.
Langsam gewoehnt man sich irgendwie an alles. An den Laerm: Nicaragua ist wirklich laut. Die ganzen Verkaeufer, die einfach alle in der selben Tonlage ihre Sachen anpreisen. An die Busse, die einfach immer total ueberfuellt sind und die viel zu schnell fahren. Und auch in diesen druecken sich dann immer Verkaeufer durch, die sich mit ihren riesigen Tabletts durch die Menge druecken.
Dass einfach niemand Danke oder Bitte sagt, dass ist hier einfach nicht ueblich.
Dass es einfach mal um sieben dunkel wird.
Dass ab und zu einfach mal der Strom ausfaellt.
Dass bei unserer Tienda (meine Familie hat eine Art Kiosk) staendig Leute kommen und um sich aufmerksam zu machen einfach mal ewig hintereinander "Buenas" schreien (von Buenos Dias).
Dass man genauso laut schreien muss, wenn man an irgendeiner Tienda was braucht.
Dass man nach acht lieber ein Taxi nimmt, da man sonst vielleicht ueberfallen wird.
Was wirklich irgendwie komisch ist, ist, dass hier, ganz anders als in Deutschland so eindeutig auf Aeusserlichkeiten hingewiesen wird. Dicke werden "Gorditos" ( gordo = dick) genannt. Und uns weissen wird einfach "Chela" oder "Chelita" ( chela = weiss) hinterhergerufen. Am Anfang hat mich das gar nicht gestoert, aber nach ein zwei Monaten nervt es echt, vor allem, weil mna das Gefuehl hat, dass wirklich viele in einem NUR die Hautfarber sehen. So denken auch alle einfach, dass ALLE, die hell sind aus den USA kommen. Deswegen wird man von den Maennern auch immer richtig cool ( nicht) auf Englisch angemacht. Sehr beliebt ist als Begruesung: "Goodbye", weil man im Spanischen ja "Adios (tschuess)" auch fuer "Hallo" benutzen kann :D.
Dabei habe ich gelernt, dass viele Klischees mal ueberhaupt nicht stimmen! Zum Beispiel koennen nicht ALLE Lateinamerikaner gut tanzen. Eine Nica-Freiwillige macht einen Tanzkurs fuer uns Deutsche und noch zwei Nicas. Und die eine NIcaraguense hat so Leid es einem tut, einfach gar kein Taktgefuehl :D. Zudem waren wir in einer der einzigen Diskos in Tipitapa mal schoen lange Zeit die Einzigen, die auf der Tanzflaeche waren!
Jedoch lag das auch daran, dass hier Jungs oder auch Maedchen eigentlich immer nur in Paaren tanzen. Was viel besser als in Deutschland ist, ist jedoch, dass die Maenner einen nicht einfach von der Seite antanzen, sondern einen einfach direkt fragen, ob man tanzen will und man so auch schoen schnell mal Nein sagen kann.
Ich muss dann mal wieder zurueck zum Geburtstagskind!
Bis bald, Anna :)
Freitag, 24. September 2010
Die Bilder kann man uebrigens auch durch einen Klick gross machen. :)
Der beste Hund der Welt: Pina.
Juhu :)
Baby Hund
Fruehstueck
Babydog..... Babydog....everyone wants a babydog...
fuer Lisa ein Beweisbild!
Lieblingshund Nummer Zwei: Dolar.
Neues Bild
Seminar in Masaya
Wand in Masaya
Fuer Sarah... Schildkroeten in einem Brunnen in Masaya
On the Road. Wir Chelas werden gerne mitgenommen.
Laguna de Apoyo :)
Der beste Hund der Welt: Pina.
Juhu :)
Baby Hund
Fruehstueck
Babydog..... Babydog....everyone wants a babydog...
fuer Lisa ein Beweisbild!
Lieblingshund Nummer Zwei: Dolar.
Neues Bild
Seminar in Masaya
Wand in Masaya
Fuer Sarah... Schildkroeten in einem Brunnen in Masaya
On the Road. Wir Chelas werden gerne mitgenommen.
Laguna de Apoyo :)
Sonntag, 5. September 2010
Neue Bilder :)
Rios en las calles
Masaya
Mercado en Masaya
Somoza Gefaengnis
Altes Somoza Gefaengnis
Masaya
Tor des alten Somoza Gefaengnisses
Mein Hof. Meine Gastschwester. Die Hunde.
Unser Pool :P
Tortuga
Ich, Leo, Nicole und die Schildkroete
Loros
Nicole und Katja
BabyCat... rip :(
San
es tut mir Leiiid aber ich check hier im Ernst nicht wie man Bilder drehen kann :D
San Juan
Chinelas :)
San Juan del Suhur
Fritanga :)
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